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Kuschelfaule und Knuddelfreunde: Wieso Hunde streicheln wichtig ist
Wenn wir mit unseren Lieblingswuffels ausgiebig kuscheln tut das nicht nur uns, sondern auch ihnen selbst gut. Körpernähe ist gut für Leib und Seele, denn hierbei wird das sogenannte „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet – das hebt die Stimmung und baut Stress ab – und zwar sowohl beim Menschen als auch beim Hund.
Natürlich gibt es manche Vierbeiner die nicht so sehr aufs Kuscheln stehen und hingegen wieder andere, die gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen können. Dasselbe trifft ja auch auf so einige Menschen zu. 😉
Die richtigen Handgriffe
In der Hundehaltung will das richtige Streicheln und Kraulen gelernt sein, denn oftmals kommen Dinge, die wir unter Menschen als normal erachten, bei unseren pelzigen Freunden gar nicht gut an. So lassen sich die meisten Hunde zum Beispiel nur eher widerwillig umarmen.
Der amerikanische Psychologe Stanley Coren führte eine Studie durch, bei der er Fotos von Hunden, die von Menschen umarmt werden, betrachtete und so bei über 80 % der Vierbeiner deutliche Anzeichen für Stress und Unwohlsein nachweisen konnte.
Natürlich gibt es wie so oft Ausnahmen – doch es gilt sowieso immer einfach darauf zu achten, wie ein Hund reagiert. Die Körpersprache zeigt meist ziemlich eindeutig ob etwas gut ankommt oder nicht. Es ist ja kaum zu übersehen, ob sich der liebe Wuffel schwanzwedelnd gegen die Hand drückt oder sich eher wegdreht und auszuweichen versucht.
Auch wenn Hunde einer neuen Umgebung oder neuen Situationen ausgesetzt sind oder gerade neue Artgenossen kennenlernen und beschnüffeln sollte man nicht unbedingt große Streichel- und Kuscheleinlagen starten.
Eine perfekte Kuscheleinheit bietet sich bei den meisten Hunden auf der Couch oder dem Boden an, denn hier ist man auf Augenhöhe und so können unsere Lieblingswuschels die Nähe besonders genießen. Sie sollen so richtig entspannen können, ganz ohne fremde Eindrücke und Überraschungen.
Generell soll im Alltag als Belohnung für gutes Benehmen oder zur Beruhigung bei ängstlichen Hunden Streicheln hilfreich sein. Ein kleines über-die-Brust-streichen oder hinter-dem-Ohr-kraulen kann vielen Hunden helfen zu verstehen, wenn sie etwas gut gemacht haben und sie bestärken.
Wie streichelt man Hunde am besten?
- An der Brust und am Hals entlang streicheln. Natürlich immer in Fellwuchsrichtung.
- Unter dem Kinn kraulen.
- Rund um die Ohren kraulen.
- Für ganz entspannte Hunde: mit ein oder zwei Fingern sanft am Nasenrücken entlang nach oben streichen.
- Und sonst überall, wo man merkt, dass es der Wuffel wirklich genießt.
Streichel- und Krauleinheiten sollten also immer auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein. Doch im Allgemeinen lässt sich sagen: Nähe stärkt die Verbundenheit und zeigt unseren Lieblingshundis, wie gern wie sie haben.