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Fit in den Frühling – so startet dein Hund perfekt in die Saison
Nach einem langen und kalten Winter freut sich jeder auf den Frühling. Das gilt aber nicht nur für uns Menschen, sondern auch unsere vierbeinigen Begleiter können es kaum erwarten. Durch die Bewegung in der Sonne bringen sie ihren Stoffwechsel in Schwung und kurbeln ihr durch den langen Winter strapaziertes Immunsystem an. Wie ihr am besten gemeinsam in den Frühling startet, erfahrt ihr in unserem Artikel.
Hey sexy dog
Nicht nur bei uns kommen Frühlingsgefühle auf, auch unsere Hunde interessieren sich nun wieder vermehrt für ihre Artgenossen. Das liegt auch daran, dass viele Hündinnen im Frühling läufig werden. Das wirkt sich natürlich anregend auf (unkastrierte) Rüden aus. Seid eurem Vierbeiner also nicht böse, wenn er weniger frisst oder mal zur Nachbarshündin abhaut – er kann wahrscheinlich einfach nicht anders. Man sollte aber schon ein bisschen ein Auge darauf haben, dass der eigene Hund andere nicht zu sehr belästigt.
Smells like spring
Besonders aufregend sind für unsere Hunde natürlich auch die vielen Gerüche, die im Winter unter einer Schneedecke verborgen waren. Am besten, man plant jetzt für Spaziergänge ein bisschen mehr Zeit ein und lässt seinen Hund bei diesen „Schnüffelspaziergängen“ die Welt der Gerüche ausgiebig erkunden. Spannender gestaltet sich das für den Vierbeiner auch, wenn man nicht immer die gleiche Runde geht. Stadthunde freuen sich jetzt ganz besonders über Ausflüge in die freie Natur.
Die Bikinisaison ist eröffnet
Im Frühling bietet es sich auch an, eine neue Sportart mit seinem vierbeinigen Freund zu beginnen. Bei ihm wird das zwar weniger zum Zwecke der Bikinifigur passieren, aber auch er wird sich sicher freuen, gefordert zu werden. Ob Discdogging, Mantrailing oder etwas ganz anderes – der Frühling ist die perfekte Zeit, um etwas Neues auszuprobieren. Setze dich und deinen Hund aber nicht zu sehr unter Druck: Nach einem eher nicht so aktiven Winter braucht ihr beide eine Anlaufzeit und solltet nicht gleich zu viel wollen. Sowohl die Muskeln und Gelenke, als auch die Kondition müssen erst wieder in Schwung kommen – und das gilt für Hund und Herrchen/Frauchen gleichermaßen. Mit einfachen Übungen wie Pfötchen geben oder Sitz- und Platzeinheiten kann man die Muskeln des Vierbeiners schon vor dem Spaziergang ein bisschen aufwärmen. Starte das Outdoor-Programm nicht gleich mit Laufen neben dem Fahrrad, sondern vielleicht eher mit flotten Spaziergängen. Wer sich dabei gerne technisch unterstützen lässt, kann sich eine der vielen Apps besorgen, die Aktivitäten tracken und auswerten – die gibt es auch speziell für Hunde! Und wenn dich mal der Mut verlässt, oder der innere Schweinehund wieder stark ist, sieh es positiv: Du hast dich zumindest, im Gegensatz zu manchem Hundelosen, den ganzen Winter regelmäßig bewegt.
Bad hair weeks
Ein nicht so prickelndes Thema ist der Fellwechsel unserer Hunde im Frühling. Viele Hundebesitzer können ein Lied davon singen, wie sich die Wohnung im Frühling plötzlich in ein Haarparadies verwandelt. Daran kann man jedoch nichts ändern. Da hilft nur bürsten, bürsten, bürsten (Profis machen das im Freien), und nach vier bis acht Wochen ist der Spuk auch wieder vorbei und dein Vierbeiner startet mit luftigem Sommerfell in die Badesaison.
Wasser marsch!
Apropos baden: Wenn die Temperaturen schon etwas gestiegen sind, bietet sich auch der Besuch von Bächen oder Seen wieder an – vorausgesetzt, dein Hund mag den Sprung ins kühle Nass. Aufpassen muss man aber vor allem zwischen 1. April und 15. Juli, da in dieser Zeit viele Tiere Brutsaison haben und daher eine erhöhte Aufsichtspflicht für Hundehalter besteht. Schließlich wollen auch andere Tiere den Frühling genießen. Doch auch für deinen eigenen Wuffi kann es gefährlich sein, wenn du ihn zu sehr aus den Augen lässt, denn im Frühjahr blühen viele giftige Pflanzen. Hast du übrigens gewusst, dass es Schwimmwesten für Hunde gibt? Wenn dein eigener zu jenen gehört, die das Wasser nur unter Protest wieder verlassen, kann das sinnvoll sein, da Hunde manchmal vor lauter Spaß übersehen, wann sie am Ende ihrer Kräfte angekommen sind. Auch auf andere Hunde sollte man etwas Rücksicht nehmen, denn nicht jeder Hundebesitzer ist erfreut, wenn sein Vierbeiner baden geht.
Was krabbelt denn da?
Wärmere Temperaturen bedeuten leider auch Zeckenzeit. Hab also ein besonderes Auge auf deinen Liebling, wenn ihr von draußen rein kommt, vor allem bei langhaarigen Hunden. Zecken müssen so schnell wie möglich entfernt werden. Zur Vorbeugung gibt es organismusschonende Alternativen wie eine Bernsteinkette um den Hundehals oder etwas Kokosfett im Futter. Das Kokosöl wirkt mit seinen Inhaltsstoffen und Geruch übrigens nicht nur bei Vier-, sondern auch bei Zweibeinern.
Doch nicht nur Zecken freuen sich über die Wärme, auch andere Insekten wie Wespen und Bienen sind jetzt wieder unterwegs und können bei Verschlucken sehr gefährlich für deinen Hund werden. Am besten, du bringst ihm bei, einen Bogen um die Tiere zu machen.
Wenn dein Hund im Frühling häufig niest und sich vielleicht sogar kratzt, kann er an einer Pollenallergie leiden. Das kann man ganz einfach mit einem Bluttest feststellen lassen. Je nach Ausprägung kann man dann mit Hausmitteln oder Medikamenten Abhilfe schaffen.
Mit unseren Tipps steht dem Start in die warme Jahreszeit eigentlich nichts mehr im Weg. Also, worauf wartest du noch? Gib der Frühjahrsmüdigkeit keine Chance – Leine schnappen, und los geht’s!