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Sport mit Hund – über Geschicklichkeit, Agilität und Teamwork
Jeder Hundebesitzer will, dass sein vierbeiniger Liebling ausgelastet und glücklich ist. Um den Hund sowohl geistig als auch körperlich zu fordern und die Beziehung zum Zweibeiner zu stärken, ist Hundesport ideal. Man kann gemeinsam Stress abbauen und neue Energie tanken. Manche Hundesportarten zielen auf den Bewegungsdrang, manche auf die Lernfreude der Hunde ab. Wir beantworten euch die Frage, welcher Hundesport für euch der richtige ist.
Agility – temporeicher Geschicklichkeitsspaß
Agility (engl. für Wendigkeit) ist wohl die beliebteste Hundesportart. Dabei geht es darum, dass der Hund in einer vorgegebenen Zeit einen Parcours meistert. Dabei können bis zu 22 Hindernisse auf ihn warten: Wippen, Hürden, Tunnel u.v.m. Das Teamwork von Mensch und Hund ist sehr wichtig, da der Vierbeiner nur durch die Körpersprache und Stimme seines Besitzers gelenkt werden kann (zum Beispiel durch Zurufen der Hundenamen). Im Gegensatz zu vielen anderen Hundesportarten ist Agility für jede Hunderasse geeignet. Eine Variante davon ist Hoopers-Agility. Dabei müssen die Hunde verschiedene Ringe durchlaufen, jedoch wird die Zeit dabei nicht gemessen.
Flyball – über Hürden für den Ball
Ähnlich wie beim Agility müssen auch beim Flyball Hürden überwunden werden, allerdings gibt es doch einige Unterschiede. Es treten dabei 2 Teams mit jeweils 4 Mensch-Hund-Paaren gegeneinander an, und am Ende der 4 Hürden muss der Hund den Auslöser an der „Flyball-Box“ betätigen. Daraufhin wird ein Ball aus der Box geschleudert, den der Hund fangen muss, und mit der Beute im Maul geht es dann wieder zurück über die Hürden. Geeignet ist Flyball für alle Hunde, die sozial verträglich und apportierfreudig sind.
Obedience – perfektes Teamwork
Obwohl Obedience wörtlich übersetzt „Gehorsam“ heißt, geht es nicht um die Unterwerfung des Vierbeiners, sondern um das blinde Verständnis zwischen Hund und Besitzer. Zu den Aufgaben gehören Apportieren, Kontrolle auf Distanz, Fußarbeit, Sitz und Platz. Obedience ist das Richtige für Hunderassen, die geistig gefördert werden wollen, einen hohen Spieltrieb haben und ein gewisses Durchhaltevermögen mitbringen.
Dog-Frisbee (Discdogging) – fang das Ding
Zum klassischen Fangen der Scheibe in der Luft gibt es spannende Varianten: beim „Freestyle Discdogging“ wird daraus mit Sprüngen, eleganten Figuren, musikalischer Untermalung u.v.m. eine Unterhaltung für Hund und Zuschauer. Beim „Mini Distance“ muss der Hund auf einem Spielfeld nicht nur eine Frisbee fangen, sondern so viele wie möglich. Beim „Long Distance“ ist das Ziel, dass der Vierbeiner eine besonders weit geworfene Scheibe erwischt und festhält.
Dogdancing – darf ich bitten?
Beim Dogdancing führt der Hund verschiedene Kunststücke vor, es geht vor allem um die Fußarbeit in Kombination mit Tricks und der Einklang mit der Musik. Wichtig ist eine hohe Konzentrationsfähigkeit und ein guter Gehorsam.
Mantrailing – such mich!
Mantrailing ist eigentlich der perfekte Sport für Hunde, da es um ihr stärkstes Sinnesorgan geht: die Nase. Ziel ist es, die Duftspur einer Person zu verfolgen, um sie aufzuspüren. Dabei darf sich der Hund nicht von verschiedenen Ablenkungen verleiten lassen. Der Besitzer muss die Signale, die der Hund während der Suche ausstrahlt (Körperhaltung, Rute, Bewegungen des Kopfes) deuten und entsprechend reagieren. Das stärkt wiederum die Bindung zwischen Zwei- und Vierbeiner.
Dog Diving – mit voller Wucht ins kühle Nass
Das klingt schon mal lustig, und das ist es auch, wenn dein Hund gerne im Wasser ist. Etwas, das wahrscheinlich jeder Hundebesitzer schon einmal gemacht hat – etwas ins Wasser werfen, und der Hund springt hinterher – bekommt hier einen Wettkampfcharakter: Es treten mehrere Hunde gegeneinander an, und wer am weitesten springt, hat gewonnen. Ein Spaß für Hund und Zuseher.
Natürlich waren das noch lange nicht alle Hundesportarten, aber wir hoffen, euch einen guten Überblick gegeben zu haben. Was die richtige Sportart für euch und euren Wuffi ist, müsst ihr ohnehin selbst herausfinden. Am besten ist es, einfach mal etwas Neues auszuprobieren, und zu sehen, ob es beiden Freude macht. Viel Spaß beim Testen!